Der "Hausfluß" des Paddelclub Gründau ist die Kinzig. Sie entspringt in Sterbfritz und mündet bei Hanau in den Main. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Kinzig im Schwarzwald.
Wir wollen an dieser Stelle eine kurze Beschreibung der Kinzig zur Verfügung stellen, um interessierten Kanuten ein paar Befahrungstips zu geben. Wir möchten aber vorwegschicken, daß alle Beurteilungen von Schwierigkeiten sehr subjektiv sind und die Schweirigkeiten natürlich auch vom Wasserstand abhängen. Besonders bei Hochwasser ist Vorsicht geboten. Weidezäune, Brücken und Wehranlagen können dann gefährlich werden.
Zudem sei angemerkt, daß die Befahrung der Kinzig auf der Strecke zwischen dem Stausee in Bad-Soden-Salmünster bis Erlensee vom 1.3. bis zum 15.7. aus Naturschutzgründen untersagt ist. Oberhalb des Stausees und unterhalb von Erlensee (insbesondere die Bulau bis Stadteingang Hanau) ist die Kinzig ganzjährig gesperrt. Dies bitte unbeding beachten.
Die saisonale Sperrung betrifft auch die Nebenflüse der Kinzig.
Flußcharakter
Die Kinzig ist ein kleiner Wiesenfluß mit teils tiefhängenden Bäumen und Büschen. Nenenswerte Stromschnellen gibt es keine, allerdings können Baum- und Buschhindernisse ein Umtragen der entsprechenden Flußstellen erfordern, die sehr mühsam werden kann. Gerade bei höherem Wasserstand können Baumhindernisse für unerfahrene Kanuten Schweirigkeiten verursachen.
Noch ein Wort zur Befahrung mit Kanadiern: Die Kinzig ist zum Teil sehr eng. Eine Befahrung mit Kanbadiern kann deshalb nicht auf allen Teilstrecken empfohlen werden. Die Etappe zwischen den Ortsteilen Gelnausen Haitz und Gründau Lieblos kann mit Kanadiern gut befahren werden.
Ein Pegel findet sich u.a. in Gelnhausen.
Flußetappen
Bad Soden Salmünster bis Wächersbach:
Einsatz an der Straßenbrücke zwischen Bad Soden und Salmünster
enger Wiesenfluß; Baumhindernisse möglich;
Aussetzen unter der Straßenbrücke der Straße zwischen Wächtersbach und der A66
Wächtersbach bis Gelnhausen (Ortsteil Haitz)
Einsatz unter der Straßenbrücke der Straße zwischen Wächtersbach und der A66
Die Kinzig wird hier etwas breiter; es befinden sich mehrere ca 30-50 cm hohe Schwellen in der Kinzig, die von Kajaks i.d.R. gut befahren werden können; aufgrund der nahen Autobahn sind Fahrgeräusche
häufige Begleiter
Aussetzen an der Kinzigbrücke der Verbindungsstraße zwischen den Ortsteilen Gelnhausen Haitz und Gelnhausen Höchst
Gelnausen (Haitz) bis Gründau (Ortsteil Lieblos)
Einsatz an der Kinzigbrücke der Verbindungsstraße zwischen den Ortsteilen Gelnhausen Haitz und Gelnhausen Höchst
Es handelt sich um die einfachste Etappe der Kinzig, die auch von Anfängern und Kanadiern gut befahren werden kann;
Im Stadtgebiet von Gelnhausen befinden sich zwei Schrägwehre: Das erste befindet sich an der ehemaligen Veritas, einige hundert Meter, nachdem man das Freibad in Gelnhausen passiert hat; das Wehr ist
von Einerkajaks in der Mitte i.d.R. gut fahrbar; ansonsten links umtragen; das zweite Wehr folgt wenige hundert Meter weiter hinter der Barbarossaburg. Das Wehr ist von Einerkajaks i.d.R. in der
Mitte gut fahrbar; alternativ rechts umtragen;
Aussetzen vor dem Wehr in Gründau Lieblos auf der rechten Seite. Das Wehr nicht befahren.
Gründau (Leiblos) bis Straßenbrücke Langenselbold
Einsatz hinter dem Wehr in Gründau Lieblos auf der linken Seite (Boote über die ehemalige Straßenbrücke an der Kinzigmühle tragen und dahinter einsetzen).
der folgende Abschnitt ist der schönste und sicher "urwüchsigste" der Kinzig, stellenweise hat der Fluß hier Urwaldcharakter. Zahlreiche Baumhindernisse möglich; keine Wehre;
Ausstieg an der Straßenbrücke des Autogahnzubringers zur A66; Achtung. Diese Etappe ist ziemlich lang und kann auch an der Straßenbrücke zwischen Gründau/Rothenbergen und Hasselroth/Niedermittlau
beendet werden.
Eine Weiterfahrt kann nicht empfohlen werden. Die Kinzig ist ab Erlensee bis Hanau ("Bulau Strecke") ohnehin ganzjährig für die Befahrung gesperrt.
Viel Spaß bei der Befahrung der Kinzig !!